"If slaughterhouses had glass walls, the whole world would be vegetarian."            Linda Mccartney


Der Alltag der heutigen Nutztiere ist geprägt von Leid. Die Tiere werden zu Tausenden in dunklen, kahlen Ställen oder Käfigen gehalten. Dies ist keine Seltenheit, sondern Tatsache! 

 

"Nicht nur das Fleisch, auch die Milchprodukte verursachen den Tieren grosses Leid"

 

Wir Menschen, beuten die Tiere für ihre Milchprodukte, wie auch für ihr Fleisch aus. Wir benutzen sie als Maschinen, welche ein Grossteil unserer Nahrung für uns produziert. 

  • Wir bezahlen (indem wir tierische Produkte kaufen) andere Menschen dafür, dass sie Tiere schlagen, quälen, foltern und töten. Und das nur, dass wir Milch, Eier, Butter, Fleisch und Fisch essen können.
  • Fakt ist: Ein Tier empfindet Schmerz, es leidet, es kann fühlen, es kann lieben und es kann denken. Zudem brauchen wir nicht tierische Produkte zum leben und haben alternativen.

Bildquelle: Instagram @Traslosmuros


Quelle: Instagram @Peta2
Quelle: Instagram @Peta2

Weshalb keine Milch? 

So wie jedes Säugetier, gibt eine Kuh nur dann Milch, wenn sie ein Baby auf die Welt bringt.  Der Kuh wird das Baby meistens gleich nach der Geburt weggenommen, dass wir von der Milch der Kuh profitieren können. In den ersten vier bis sechs Wochen nach der Geburt, ist die Milchleistung am höchsten. Sobald die Milchleistung nachlässt, wird die Kuh erneut (künstlich) befruchtet. Eine Kuh ist also "dauerschwanger". Noch vor 25 Jahren, gaben Kühe etwa 5'000 Liter Milch pro Jahr. Heute rechnet man bei einer Kuh mit 30'000 Liter Milch pro Jahr! Die enorm hohe Produktionsmenge an Milch führt bei Kühen zu grossen Schmerzen am Euter. Die Kuh wird somit in Milchindustrien wie eine Milchmachine behandelt. 

 

 Weshalb keine Eier? 

Auch ein Ei ist mit grossem Tierleid verbunden. Heutzutage legen Legehühner bis zu 300 Eier im Jahr. Dies ist aber keineswegs natürlich, denn natürlicherweise würde ein Huhn (z.B. ein Bankivahuhn: Die wildlebende Form eines Haushuhns) nur etwa 18 Eier im Jahr legen. In der Hühnerzucht gibt es eine "Legelinie", in welcher Hühner durch Leistungsfutter zu "Legemaschinen" degradiert werden. Neben der Legelinie gibt es noch die "Mastlinie", in der Hühner gezüchtet werden, welche in kurzer Zeit besonders viel Fleisch ansetzen. Natürlicherweise legt das Huhn ein Ei, um sich fortzupflanzen. Das Ei ist also die Menstruation eines Huhns. Die männlichen Kücken sind für uns zwecklos und werden nach der Geburt vergast oder lebendig geschreddert. In eher seltenen Fällen werden sie auch lebendig in einen Plastiksack geworfen und ersticken anschliessend. 

Viele Menschen wissen erst, wie viele Tierprodukte man konsumiert (auch in verarbeiteten Lebensmittel), wenn man damit aufhört. 

 

Weshalb kein Fleisch

Fleisch kostet Leben. Über 56 Milliarden sogenannte Nutztiere werden jährlich für Fleisch getötet. Das entspricht mehr als 3'000 Tiere pro Sekunde. Durch den Export sinkt auch der Preis. Durch die fallenden Preise, wird das Fleisch immer billiger produziert - dies natürlich auf Kosten der Tiere. Über 95% der Tiere, leben in der konventionellen Tierhaltung (Massentierhaltung). Die Tiere verbringen ihr ganzes Leben in dunklen Ställen, auf Spaltenböden oder auf ihrem eigenen Kot. In diesen Zuständen, können sich schnell Krankheiten verbreiten, die Tiere verletzen oder fressen sich gegenseitig und sind von andauerndem Leid geprägt. Auch "Bio"-Produkte haben nichts mit der idyllischen Tierhaltung zu tun. Auch in solchen Betrieben ist das Tier ein Wirtschaftsgut, das Leistung erbringen muss und irgendwann im Schlachthaus getötet wird. Die Tötung in Schlachthäusern erfolgt in vielen Fällen langsam und schmerzvoll. Nicht mit einem Bolzen, sondern mit einem Messer, werden den Tieren die Kehle aufgeschnitten, welche dann anschliessend lebendig verbluten. Zum Teil werden sie vorab betäubt, doch diese Betäubung hält in vielen Fällen oft nicht genug lange an. Schweine und Hühner werden gerne in CO2-Kammern eingesperrt, wo sie anschliessend von innen nach aussen verbrennen. Andere Tötungsmethoden, wie ein lebendiges Tier in heisses Wasser zu werfen kommen auch nicht selten vor. Oftmals unterscheiden sich die Freilandhaltungen von einer konventionellen Tierhaltung nicht (Bsp: USA, Kanada, usw.). Somit ist auch diese Deklarierung voller Ungewissheit. Die Dokumentation auf Youtube "Dominion" kann ich sehr empfehlen! Jeder sollte das Bewusstsein über ihre Lebensmittel haben. ---------------------->

 

Weshalb kein Fisch? 

Inzwischen ist es unumstritten und wissenschaftlich erwiesen, dass auch Fische Stress und Schmerz empfinden können. Ein deutlicher Hinweis dafür, dass auch Fische Schmerz empfinden können ist, dass sie an Land winden und zappeln, um nach Sauerstoff zu schnappen. Oftmals reisst aufgrund der Druckabnahme die Schwimmblase der Fische, wenn sie aus dem Meer in die Atmosphäre gezogen werden. Viele Fische sind noch bei Bewusstsein, wenn sie aufgeschnitten und ausgenommen werden. Aquakulturen haben sich zu Katastrophen entwickelt. Die Fische (z.B. Lachse) leben auf engstem Raum in trübem Wasser ihrer eigenen Exkremente. Dadurch entstehen wiederum sehr schnell Krankheiten, welche nur mit Antibiotika und Chemiecocktails bekämpft werden können. Für die Produktion von einem Kilogramm Fisch aus einer Aquakultur werden 2,5 bis 5 kg "wilder Fisch" an sie verfüttert. Somit ist die Überfischung, die mit den Aquakulturen ursprünglich verbessern sollte, massiv verstärkt. 

Tierhaltung in der Schweiz

Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern, ist die Schweiz mit ihrem Tierschutzgesetz sehr fortschrittlich. Es gibt Richtlinien für einen Mindestauslauf und weiteres. Jedoch sind auch diese Werte oftmals bedenklich: In der Schweiz darf bei Masthühner das Belegungsgewicht maximal 30 kg pro Quadratmeter sein (1 Huhn = 2,5kg, das ergibt 12 Hühner pro Quadratmeter). In der EU jedoch, ist die Grenze bei 49 kg pro Quadratmeter (= 19,6 Hühner pro Quadratmeter). Wenn man auf Fleisch und tierische Produkte aus dem Ausland verzichtet (und Massentierhaltung allgemein), unterstützt man diese Art von Tierhaltung mit wenig Richtlinien nicht. Jedoch enthalten viele Produkte, welche man fertig kaufen kann (z.B. Schokolade, Kekse, Backwaren und Essen in Restaurants), tierische Produkte aus Massentierhaltungen (weil es günstiger ist).  Doch auch in der Schweiz sind über 50% der Tierhaltung konventionell (= Massentierhaltung). Rinder leben dann auch ihr ganzes Leben lang in dunkeln Ställen, eingesperrt ohne Heu auf Plastikböden. Dass Kühe Auslauf ins  Freie haben, ist meistens nur eine Utopie. Im Kanton Luzern gibt es sogar mehr Schweine als Einwohner, doch sehen tut man sie nicht! Solange man tierische Produkte konsumiert unterstützt die allgemeine Fleisch- und Tierindustrie. Auch in der Schweiz werden Tiere oftmals nicht so behandelt, wie man es sich wünscht. Skandale gibt es immer wieder und oft kommen sie auch nicht an die Öffentlichkeit! Das Überschreiten der Tiertransporte (max. 8 Std in CH), wäre ein Beispiel dafür.

 

Indem man komplett auf tierische Produkte verzichtet, unterstützt man die Fleisch- und Tierindustrie im allgemeinen nicht!