Klimaschäden

Der Landwirtschaft werden 14 - 18 % der weltweit ausgestossenen Treibhausgase zugeschrieben, was somit mehr als der gesamte Verkehr ist (13,5 %). Für den grössten Teil davon, ist die Tierhaltung verantwortlich, wobei Emissionen direkt durch den Verdauungsprozess oder die Ausscheidungen der Tiere entstehen. 

Das Klimarelevanteste Lebensmittel ist Rindfleisch. Wiederkäuer, wie das Rind, verursachen sehr viel Methan. Somit hat die Herstellung von Butter auch grosse Auswirkungen auf unser Klima. Allerdings ist Schweinefleisch durch den grossen Konsum am Klimaschädlichsten. Die Tierwirtschaft ist also in hohem Masse für den Klimawandel verantwortlich. Durch eine vegane Ernährung kann der Ausstoss von Methan und Lachgas (Dickstoffmonoxid) um mehr als 80% reduziert werden! 

Abbildung: Umweltbelastung bei verschiedenen Ernährungsformen

Quelle: www.tier-im-fokus.ch
Quelle: www.tier-im-fokus.ch


Emissionen entstehen auch durch die Abholzung von Wäldern für Weideflächen, Produktionsprozesse und die Anpflanzung für Futtermittel. 

Land/ Flächennutzung

Bis zu 98% (je nach Quelle) der Sojaernten werden als Futtermittel für die Tierwirtschaft verwendet (andere Studien besagen, es seien sogar mehr als 90%). Viele Länder, wie auch die Schweiz, muss deshalb viel Soja importieren. (In der Schweiz: 300'000 Tonnen als Futtermittel für Hühner, Schweine und Kühe). Mehr als 70% der landwirtschaftlich genutzten Fläche, wird für Tierwirtschaft oder deren Futtermittel verwendet.  

Regenwälder werden für Weideflächen oder Futtermittel abgeholzt. Dies hat einen enormen Schaden zur Folge, da der Regenwald einer der effektivsten Co2-Senker ist. 

Durch die geringere  Ressourcenverschwendung kann man mit einer veganen Ernährung auch den Welthunger etwas verringern. 


Das Soja, welches für Tofu oder andere Lebensmittel für den Menschen produziert wird, macht nur einen geringen Anteil aus. Zudem ist das Soja für den direkt menschlichen Verzehr in der Regel aus Bioprodukten und aus europäischem Anbau. 

Wasserverbrauch

Der Anteil an "virtuellem Wasser" (=Gesamtmenge des Wassers, welches für den Herstellungsprozess benötigt wurde) ist in tierischen Produkten viel höher. Für die Herstellung von 1 kg Rindfleisch, benötigt man bis zu 15'500 Liter Wasser! Dies setzt sich aus der Bewässerung des Futtermittels, dem Bedarf an Trinkwasser des Tieres, der Reinigung der Ställe und der "Weiterverarbeitung" des Produktes zusammen. Pestizide, Herbizide und Medikamente, welche durch das Futtermittel und die Tierhaltung in das Wasser gelangen, werden teilweise nicht gefiltert oder gelangen direkt ins Grundwasser. Ausserdem, weil wir jedes Jahr aus dem Weltsüden Futtermittel importieren, machen wir dort das Trinkwasser noch knapper, wo es sowieso viel zu wenig gibt. Auch mit Schweizer Fleisch und Tierprodukten!

Quelle: www.totallyvegan.wordpress.com
Quelle: www.totallyvegan.wordpress.com

Der Wasserverbrauch bei der Herstellung von tierischen Produkten ist so gross, dass man für 1 kg Rindfleisch 1 Jahr lang täglich duschen könnte. 

 

Vergleicht man tierische pflanzliche Produkte, bemerkt man, dass pflanzliche Produkte wassersparender sind.